Betriebsanleitung (F10)
Die BMW 5er LIMOUSINE

Vorwarnung
Warnung, z. B. bei sich abzeichnender Kollisi‐
onsgefahr oder bei sehr geringem Abstand zu
einem vorausfahrenden Fahrzeug.
Der Fahrer muss bei Vorwarnung selbst ein‐
greifen.
Akutwarnung mit Anbremsfunktion
Warnung bei unmittelbarer Kollisionsgefahr,
wenn sich das Fahrzeug mit relativ hoher Diffe‐
renzgeschwindigkeit einem anderen Objekt
nähert.
Der Fahrer muss bei Akutwarnung selbst ein‐
greifen. Bei Kollisionsgefahr wird der Fahrer
ggf. durch einen automatischen Bremseingriff
unterstützt.
Akutwarnung kann auch ohne vorhergehender
Vorwarnung ausgelöst werden.
Bremseingriff
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird die maximale
Bremskraft genutzt. Voraussetzung für die
Bremskraftunterstützung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten der Bremse. Zu‐
sätzlich kann das System bei Kollisionsgefahr
durch einen automatischen Bremseingriff un‐
terstützen. Das Fahrzeug kann bis zum Still‐
stand abgebremst werden.
Manuelles Getriebe: Bei einem Bremseingriff
bis zum Stillstand kann es zur Abschaltung des
Motors kommen.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC eingeschaltet
und die Dynamische Traktions Control DTC
nicht aktiviert ist.
Oberhalb ca. 210 km/h erfolgt der Bremsein‐
griff als kurzer Anbremsruck. Es findet keine
automatische Verzögerung statt.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.
An- und Abschleppen
Beim An- oder Abschleppen die Intelli‐
gent Safety-Systeme ausschalten, sonst
könnte es durch Fehlverhalten der Anbrems‐
funktion einzelner Systeme zu einem Unfall
kommen.◀
Grenzen des Systems
Eigene Aufmerksamkeit
Aufgrund von Systembegrenzungen
kann es vorkommen, dass Warnungen nicht,
zu spät oder unberechtigt ausgegeben wer‐
den. Daher aufmerksam sein, um jederzeit ak‐
tiv eingreifen zu können, sonst besteht Unfall‐
gefahr.◀
Erkennungsbereich
Das Erkennungsvermögen des Systems ist
begrenzt.
Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Warnungen kommen.
Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:
▷ langsames Fahrzeug beim Auffahren mit
hoher Geschwindigkeit.
▷ plötzlich einscherende oder stark verzö‐
gernde Fahrzeuge.
▷ Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Heckan‐
sicht.
▷ vorausfahrende Zweiräder.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:
▷ bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.
▷ in scharfen Kurven.
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Sicherheit Bedienung
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