Jeep Wrangler (JL) Bedienungsanleitung

Jeep Wrangler (JL) Baujahr: 2018 - 2023

START UND BETRIEB 201
Fahrzeugs vermieden. Diese Technik wird auch
beim Anhalten und Wiederanfahren eines
Fahrzeugs an einer steilen Steigung angewandt.
Fahren in Schnee, Schlamm und Sand
SCHNEE
Schalten Sie in hohem Schnee oder zur
Verbesserung der Kontrolle und Traktion bei
niedrigeren Geschwindigkeiten das Getriebe bei
Bedarf in einen niedrigen Gang und das Verteiler-
getriebe in 4L. Legen Sie keinen niedrigeren Gang
als nötig ein, um den Schwung nicht zu verlieren.
Das übermäßige Hochdrehen des Motors kann
dazu führen, dass die Räder durchdrehen und die
Traktion verloren geht. Kurz bevor Sie zum
Stillstand kommen, drehen Sie das Lenkrad um
nicht mehr als Viertelumdrehung schnell hin und
zurück, und geben Sie dabei noch etwas Gas.
Durch das Einschlagen der Lenkung „krallen“ sich
die Räder in den Boden, was normalerweise
ausreicht, um den Schwung aufrechtzuerhalten.
SCHLAMM
Räder saugen sich in tiefem Schlamm fest.
Deswegen ist Schlamm sehr schwer zu
durchfahren. Zur Beibehaltung des Schwungs
sollten Sie DRIVE (Fahrt) verwenden, wobei das
Verteilergetriebe in der Stellung 4L bleibt. Kurz
bevor Sie zum Stillstand kommen, drehen Sie das
Lenkrad um nicht mehr als ¼ Umdrehung schnell
vor und zurück, um zusätzliche Traktion zu
erhalten. Bei Schlammlöchern besteht eine
erhöhte Gefahr für Fahrzeugschäden und ein
Steckenbleiben. Sie enthalten normalerweise
Trümmer von zuvor stecken gebliebenen
Fahrzeugen. Eine ist sinnvoll, vor dem Befahren
eines Schlammlochs auszusteigen und
festzustellen, ob sich in dem Loch verborgene
Hindernisse befinden und ob das Fahrzeug sicher
geborgen werden kann, wenn es stecken bleiben
sollte.
SAND
Weicher Sand ist bei vollständigem Reifendruck
schwer zu durchfahren. Behalten Sie beim
Durchqueren von sandigen Stellen auf einem Weg
den Schwung des Fahrzeugs bei, und bleiben Sie
nicht stehen. Für das Fahren in weichem Sand sind
der richtige Reifendruck, langsames
Beschleunigen, die Vermeidung abrupter Manöver
und die Erhaltung des Schwungs des Fahrzeugs
von ausschlaggebender Bedeutung. Vermindern
Sie vor dem Befahren großer Sandflächen oder
von Dünen den Reifendruck auf minimal 103 kPa
(15 psi), um die Reifenaufstandsfläche zu
vergrößern. Bei vermindertem Reifendruck werden
Traktion und Handhabung des Fahrzeugs beim
Befahren von Sand stark verbessert. Vor dem
Befahren von befestigten Straßen oder anderen
harten Flächen muss der Reifendruck aber wieder
auf den normalen Wert erhöht werden.
Vergewissern Sie sich, dass Sie eine Möglichkeit
zum Wiederaufpumpen der Reifen haben, bevor
Sie Luft ablassen.
Überqueren von Hindernissen (Felsen und
andere erhöhte Stellen)
Bei Geländefahrten trifft man auf viele
Geländearten. In diesen unterschiedlichen
Geländearten befinden sich verschiedenartige
Hindernisse. Prüfen Sie vor dem Weiterfahren die
zu fahrenden Weg, um die richtige
Vorgehensweise zu bestimmen und festzustellen,
ob Sie das Fahrzeug sicher bergen können, wenn
VORSICHT!
Schalten Sie auf vereisten oder glatten Straßen
nicht bei hohen Motordrehzahlen oder Fahrge-
schwindigkeiten herunter, da die Motorbremse
ein Schleudern und einen Verlust der Kontrolle
verursachen kann.
VORSICHT!
Verringerter Reifendruck kann das Abdrücken
eines Reifens und vollständigen Verlust des Luft-
drucks verursachen. Um das Risiko des Reifen-
abdrückens bei verringertem Reifendruck zu
reduzieren, verringern Sie die Geschwindigkeit,
und vermeiden Sie scharfe Kurven oder abrupte
Manöver.
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