Opel Mokka B Betriebsanleitung

Opel Mokka (U) Baujahr: seit 2024

Daten, die nur lokal im Fahrzeug
gespeichert sind, können Sie
mit fachkundiger Unterstützung
beispielsweise in einer Werkstatt und ggf.
gegen Entgelt auslesen lassen.
Gesetzliche Anforderungen zur
Offenlegung von Daten
Sofern entsprechende gesetzliche
Anforderungen gelten, sind Hersteller
streng verpflichtet, die vom Hersteller
gespeicherten Daten in Einzelfällen und
im von Behörden angeforderten Umfang
(z. B. im Rahmen von Ermittlungen)
freizugeben.
Staatliche Stellen sind im Rahmen
des geltenden Rechts auch dazu
befugt, in Einzelfällen selbst Daten
aus Fahrzeugen auszulesen. Aus
diesem Grund können aus dem Airbag-
Steuergerät im Falle eines Unfalls
Informationen ausgelesen werden, die
helfen können, diesen aufzuklären.
Betriebsdaten im Fahrzeug
Zum Betrieb des Fahrzeuges verarbeiten
Steuergeräte Daten.
Dazu gehören zum Beispiel:
Fahrzeugstatusinformationen (z.
B. Geschwindigkeit, Verzögerung,
Querbeschleunigung, Raddrehzahl,
Anzeige „Sicherheitsgurt angelegt“)
Umgebungszustände (z. B.
Temperatur, Regensensor,
Abstandssensor)
In der Regel sind diese Daten
flüchtig und werden nicht länger
als einen Betriebszyklus gespeichert
und nur an Bord des Fahrzeugs
verarbeitet. Steuergeräte enthalten
oft einen Datenspeicher (unter
anderem auch der Fahrzeugschlüssel).
Diese werden eingesetzt, um
Informationen über Fahrzeugzustand,
Bauteilbeanspruchung, Wartungsbedarf
sowie technische Ereignisse und Fehler
temporär oder dauerhaft dokumentieren
zu können.
Je nach technischer Ausrüstung werden
folgende Daten gespeichert:
Betriebszustände von
Systemkomponenten (z. B. Füllstände,
Reifendruck, Batteriestatus)
Störungen und Defekte in wichtigen
Systemkomponenten (z. B. Licht,
Bremsen)
Reaktionen der Systeme in speziellen
Fahrsituationen (z. B. Auslösen
eines Airbags, Einsetzen der
Stabilitätsregelungssysteme)
Informationen zu
fahrzeugschädigenden Ereignissen
bei Elektrofahrzeugen Ladezustand
der Hochvoltbatterien und geschätzte
Reichweite
In besonderen Fällen (z. B. wenn das
Fahrzeug eine Fehlfunktion erkannt hat)
kann es erforderlich sein, Daten zu
speichern, die eigentlich nur flüchtig
wären.
Wenn Serviceleistungen (z. B.
Reparaturen, Wartung) in Anspruch
genommen werden, können, wenn
nötig, die gespeicherten Betriebsdaten
zusammen mit der Fahrzeug-
Identifizierungsnummer ausgelesen und
genutzt werden. Das Auslesen kann
durch Mitarbeiter des Servicenetzes
(z. B. Werkstätten, Hersteller) oder
Dritte (z. B. Pannendienste) aus dem
Fahrzeug erfolgen. Dies gilt auch für
Garantiearbeiten oder Maßnahmen zur
Qualitätssicherung.
Das Auslesen erfolgt in der
Regel über den gesetzlich
vorgeschriebenen Anschluss für OBD
(„On-Board-Diagnose“) im Fahrzeug.
Die ausgelesenen Betriebsdaten
dokumentieren technische Zustände
des Fahrzeugs oder einzelner
Komponenten und helfen bei der
Fehlerdiagnose, der Einhaltung von
Gewährleistungsverpflichtungen und
bei der Qualitätsverbesserung. Diese
Kundeninformation
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