SEAT Arona Betriebsanleitung

SEAT Arona (KJ) Baujahr: seit 2021

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Sicherheit
Wenn während der Fahrt auf den hinteren Sitz-
pl
ätzen ein Sicherheitsgurt an- oder abgelegt
wird, erfolgt die Anzeige des Gurtstatus für etwa
30 Sekunden.
Frontalunfälle und die Gesetze der
Physik
Abb.22 Der nicht angegurt
ete Fahrer wird
nach vorn geschleudert.
Abb.23 Der nicht angegurt
ete Mitfahrer
auf dem Rücksitz wird nach vorn auf den
angegurteten Fahrer geschleudert.
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist
einf
ach zu erklären. Sobald sich ein Fahrzeug in
Bewegung setzt, wirkt sowohl auf das Fahrzeug
als auch auf die Insassen des Fahrzeugs eine
Energie, die als „kinetische Energie“ bezeichnet
wird.
Die Größe der „kinetischen Energie“ hängt ganz
wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit,
vom Gewicht des Fahrzeugs und der Fahrzeu-
ginsassen ab. Bei steigender Geschwindigkeit
und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie
im Falle eines Unfalls „abgebaut“ werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch
der bedeutsamere Faktor. Wenn sich beispiels-
weise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50
km/h (von 15 mph auf 30 mph) verdoppelt,
vervierfacht sich die entsprechende kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle ei-
nes Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie
der Fahrzeuginsassen nur durch den Aufprall an
die Mauer abgebaut.
Selbst wenn Sie nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19mph) und 50 km/h
(30 mph) fahren, werden bei einem Unfall am
Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Tonne
(1.000 kg) übersteigen können. Die auf Ihren
Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren
Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ihrem
Fahrzeug „verbunden. Bei einem Frontalunfall
werden sich diese Personen folglich mit der
gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen, mit
der sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt
hat! Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalun-
fälle, sondern für alle Arten von Unfällen und
Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten
werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht
mehr mit den Händen kompensiert werden kön-
nen. Bei einem Frontalunfall werden nicht ange-
gurtete Insassen nach vorn geschleudert und
prallen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeugin-
nenraum, wie z.B. Lenkrad, Instrumententafel
oder Frontscheibe ›››(Abb.22).
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst bei
einem Unfall unkontrolliert durch den Fahrzeu-
ginnenraum geschleudert würden. Ein nicht an-

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